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Kindeslust oder Kinderfrust?

Viele haben welche, viele werden noch welche bekommen, manche leben lieber ohne sie! Mein heutiger Beitrag dreht sich rund um's Thema Kinder kriegen und Kinder haben. Haben Sie bereits ein oder mehrere Kind/er? Und welche Erfahrungen haben Sie damit gemacht? Schreiben Sie mir gerne einen Kommentar, ich freue mich!


Es gibt leider viele Menschen, die sich sehnlichst eigene Kind/er wünschen, denen dieser Wunsch aber aus unterschiedlichen Gründen nicht erfüllt werden kann. In solchen Fällen gibt es aber immer noch die Möglichkeit, eine Familie zu Gründen, und die Varianten sind vielschichtig: von einer künstlichen Befruchtung, über Leihmutter, über ein Pflegekind bis hin zur Adoption gibt es immerhin ein paar Möglichkeiten.


Aber gehen wir davon aus, Sie und Ihr Partner sind zeugungs- und gebärfähig. Sie sind bereits seit einigen Jahren in einer festen Partnerschaft, und nun steht das Thema Kinder an. Wenn sich beide einig sind, dann ist der Weg natürlich klar, aber was passiert, wenn hier keine Einigkeit herrscht? Wenn ein Part unbedingt Mama werden will (ich bleibe absichtlich in der klassischen Aufteilung, aber alle Varianten sind möglich), aber der Partner nicht Vater werden will. Was machen Sie dann? Trennen Sie sich von diesem geliebten Menschen? Verzichten Sie auf Ihren Babywunsch?


Die Beweggründe, warum man sich FÜR ein Kind entscheidet, liegen vermutlich auf der Hand, aber die Gründe, warum sich jemand DAGEGEN entscheidet, können von banal bis tiefgreifend sein. Und bitte verzeihen Sie mir, dass ich bei diesem Thema in der klassischen Rollenverteilung bleibe, in diesem Fall erkennen sich so die Menschen, denke ich, einfach besser. Meistens sind es die Frauen, die einen ausgeprägteren Kinderwunsch haben, und die Männer eher die, die sich nicht reproduzieren müssen.


Die einfachsten Gründe, die aus Männersicht gegen die Kinderplanung sprechen, sind oft folgende: a) Sie wollen ihre Frau nicht teilen, b) sie möchten sich nicht einschränken lassen, c) manchmal spielen äußere Faktoren wie Krisen, Wirtschaft und Geldsorgen mit, und d) manches Mal stecken ganz persönliche Gründe dahinter.

Zum ersten Punkt nur so viel: Meine lieben Damen, wenn Sie sich mit Ihrer Mutterschaft nur mehr Hubschrauber ähnlich um Ihr Kind bewegen, dann müssen Sie sich nicht wundern, warum es bei einem Einzelkind bleibt. Zu diesem Thema habe ich bereits ein wenig geschrieben, ich werde mich dieser Thematik aber ein anderes Mal noch intensiver widmen.

Beim zweiten Punkt geht es im Großen und Ganzen um die Unabhängigkeit, die oftmals Männer eher nicht so gerne aufgeben wollen. Natürlich spielt das Teilen der Frau auch mit eine Rolle, aber in erster Linie geht es hier um die erholsamen Urlaube, die romantischen Dates oder auch die wilden Stunden (oder Minuten - bitte beachten Sie mein Zwinkern), die man mit einem Kind nicht mehr so erleben kann.

Das dritte Thema sind äußere Faktoren. Ich habe ja bereits welche aufgezählt. In unsicheren Zeiten wie diesen sind leider auch Themen wie Krieg, Pandemie und Inflation nicht unmaßgeblich, wenn es um das Thema Kinderplanung geht. Manche Menschen wollen in so eine Welt überhaupt keinen Nachwuchs setzen!


Ich möchte mich heute aber dem letzten und für mich interessantesten Punkt widmen: die persönlichen Abgründe, denn davon gibt es leider ganz schön viele. Wie schon mal erwähnt stammen viele Verhaltensmuster aus unserer Kindheit. So kann es zum Beispiel sein, dass wir unbewusst das Verhalten unserer Eltern wieder spiegeln, oder dass wir uns immer wieder den falschen Partner "suchen", weil wir glauben, wir hätten nichts Besseres verdient. Die Bandbreite ist schier unendlich.


"Ich möchte kein Kind haben" ist eine Aussage, die man natürlich ernst nehmen muss. Bevor man allerdings mit Argumenten versucht, sein Gegenüber vom Gegenteil zu überzeugen, sollte man versuchen, die Hintergründe für dieses Nein zu erfahren und zu verstehen. Es könnte sich nämlich heraus stellen, dass dieser Mensch einen seiner Elternteile als so furchtbar empfunden hat, dass er die Angst hat, seinem Kind könnte es später einmal genauso gehen. Angst ist übrigens nicht nur immer ein schlechter Beifahrer, sondern spielt auch in den meisten Situationen eine große Rolle. Die Angst, jemanden zu enttäuschen, jemanden zu verletzen oder gar einen geliebten Menschen zu verlieren ist oftmals der Grund, warum wir uns nicht trauen, gewissen Dinge zu sagen oder zu tun. Und wenn ein Mann schon einmal negative Erfahrungen in Bezug auf Kinder gemacht hat, dann wird er sich scheuen, dieser Gefahr noch einmal ins Auge zu sehen. Und wieder bleibe ich in dieser Rollenverteilung, weil heute der Mann leider das Nachsehen hat. Wenn sich ein Paar dafür entscheidet, ein Kind zu bekommen, es später aber draufkommt: "Oje, es passt doch nicht", dann ist es heute leider so, dass die Kinder bei der Mutter bleiben, und der Vater darf nicht nur das gemeinsame Nest verlassen und Unterhalt zahlen, sondern er muss auch noch zittern, ob er vielleicht sein Kind verliert. Über den Zorn von verlassenen Mamis habe ich bereits in "Die Wut der Exfrau" geschrieben. Und wie gesagt, die psychischen Hintergründe können sehr vielfältig sein. Es kann also durchaus vorkommen, dass Ihr Partner grundsätzlich gerne (mit Ihnen) ein Kind bekommen hätte, dass aber im Hintergrund Ängste vorhanden sind, die ihn nun blockieren.


Andersrum ist es natürlich auch möglich. Sie lassen sich auf das Abenteuer Kind ein, um später festzustellen, irgendwie läuft da irgendwas nicht sauber. Und auch hier können eingefahrene Muster der Eltern unbewusst auf ihre Kinder übertragen werden. Viele Eltern sind auch einfach mit der Situation an sich überfordert, immerhin will man nichts falsch machen! Wiederum andere meinen, sie hätten den perfekten Nachwuchs und waren die Vorzeigeeltern, um irgendwann festzustellen, dass die eigenen Kinder beziehungsunfähig, neurotisch oder gar psychotisch sind. Und Sie können als Eltern alles richtig gemacht haben, wenn Sie Pech haben, kann Ihr Kind trotzdem auf die schiefe Bahn geraten! In gewissen Situationen ist es manchmal besser, loszulassen und den Ist-Zustand zu akzeptieren. Ob es bei Ihnen schon so weit ist, oder ob Sie von meinem Wissen noch profitieren können, das können wir gerne herausfinden. Rufen Sie mich an, vereinbaren wir einen Termin. Ich helfe Ihnen wirklich sehr gerne, egal, ob es um einen ungleichen Kinderwunsch geht, oder darum, die Rasselbande wieder in den Griff zu bekommen. Ich freue mich auf Sie!


In diesem Sinne alles Liebe!


Herzlichst, Ihre Daniela Rath-Müller

 
 
 

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